Wetter: Bewölkt mit Sonnenschein 21°C
Frühstück: Obligatorisches Zeltlagerfrühstück
Mittag: Picknick am Zeltplatz
Abend: Quellkadoffel, Quark und Hausmacher Worscht
18. August – Heute morgen durften wir etwas länger, als gestern, schlafen. Wie jeden Morgen richteten Sonja und Joachim unser reichhaltiges Frühstücksbuffet her, bevor um 08.30 Uhr die Zeltlagerglocke deutlich zu hören war.
Der Küchendienst (er wird jeden Tag per Los entschieden) ging seiner Arbeit nach.
Pünktlich um 10.10 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Bad Segeberg zu den Noctails.
Noctalis – Welt der Fledermäuse
In den Kalkberghöhlen überwintern die Fledermäuse. Dort sind es egal ob Winter oder Sommer immer konstante 10 Grad. Außerdem herrscht eine Luftfeuchtigkeit von annähernd 100%.
Als Gipshöhle zeigt sie die typischen spektakulären Spuren der Auswaschung, die zu ihrer Entstehung führte. Die Kalkberghöhle beherbergt im Winter über 20.000 Fledermäuse. Insgesamt Leben in den Höhlen sieben verschiedene Arten von Fledermäusen. Die Führung, die ausführlich und interessant war, dauerte 45 Minuten. Nach einer kleinen Pause besuchten wir die Welt der Fledermäuse (Eine Ausstellung mit dem Namen: Noctalis). Auf über 560 m² und vier Etagen lernten wir die Fledermäuse und ihren Lebensraum kennen.
Fledermäuse und Flughunde bilden gemeinsam die Gattung der Fledertiere. Sie sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Jeder hat schon einmal Fledermäuse gesehen, wenn sie abends in der Dämmerung auf Insektenjagd gehen. Dabei kann eine Fledermaus in einer Nacht mehrere Hundert Mücken verspeisen.
Fledermäuse leben fast überall auf unserem Planeten. Weltweit gibt es mehr als eintausend Fledermausarten. Dabei wird zwischen Fledermäusen und Flughunden unterschieden, die zusammen die Gattung der Fledertiere bilden. Die verschiedenen Arten haben ganz unterschiedliche Nischen und Strategien entwickelt, um zu überleben.
In Schleswig-Holstein leben fünfzehn Fledermausarten, davon überwintern allein acht Arten in der Segeberger Kalkberghöhle. Die Höhle ist damit eines der bedeutendsten Winterquartiere in Europa.
Die Noctailsausstellung zeigt uns alles rund um die Fledermaus. Im Vivarium konnten wir Fledermäuse beim Fliegen und Fressen beobachten, und sind dem zahmen Flughund Foxi begegnet.
Um 13.00 Uhr sind wir dann wieder auf dem Zeltplatz eingetroffen, der Küchendienst machte sich gleich dran das Zeltlagerpicknick vorzubereiten. Andere wiederrum machten sich in den Schlafzelten gemütlich.
Ziemlich zeitnah läutete auch schon wieder die Zeltlagerglocke zur Essensaufnahme.
Um 15.00 Uhr machten sich Nicole, Sonja und Herbert auf, um den Einkauf für die nächsten Tage zu erledigen.
„Wer spielt mit Patrick?“ – die Zweite – hieß es dann anschließend. Leider konnte der Spieleabend am Dienstag nicht zu Ende gespielt werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Heute haben wir früh (17.30 Uhr) zu Abend gegessen, da wir anschließend aufbrechen mussten, um uns die Abendveranstaltung der Karl-May-Festspiele Der Schatz im Silbersee anzuschauen.
Bevor die Show begann, gönnten wir uns noch ein Wildwesteis.
An den Lagerfeuern des Westens, in den Saloons der Trapper und in den Wigwams der roten Völker wird seit Jahrhunderten von der berühmtesten Legende erzählt, die je zwischen Ost- und Westküste geboren wurde: vom Schatz im Silbersee.
Oben in den Felsenbergen, in den kristallklaren Wassern eines sagenumwobenen Sees sollen die unermesslichen Reichtümer eines verschwundenen Volkes ruhen. Skrupellose Schatzjäger wie der berüchtigte Cornel Brinkley und sein Leutnant Knox, die ihre Seele längst an den Teufel verkauft haben, sind dem Indianerschatz auf der Spur – doch der Große Wolf, kriegerischer Häuptling der Utahs, will den heiligen Boden um jeden Preis schützen.
Die Tramps stehlen Pferde, sie rauben und morden – doch sie haben ihre Rechnung ohne Winnetou und Old Shatterhand gemacht. Gemeinsam mit dem von Rache getriebenen Missouri-Blenter, dem sächsischen Westmann Hobble-Frank, dem abenteuerlustigen Lord Castlepool, dem Ingenieur Patterson und seiner bildschönen Tochter Ellen stellen sich die Blutsbrüder den Schurken in den Weg. In den Jagdgründen der Utahs – zwischen Eisenbahnern und Soldaten – entbrennt der größte Kampf in der Geschichte des Wilden Westens …
Nach der knapp zweistündigen Vorstellung wurde der Tagesbericht geschrieben, Bilder ausgewählt, Abwasch erledigt und eine Runde Phase 10 gespielt. Somit geht dann wieder ein schöner und mit Eindrücken gefüllter Zeltlagertag zu Ende.
Tagesbericht geschrieben von Laura und Joachim